Häufig gestellte Fragen

Naturstein ist immer einzigartig. Jedes Vorkommen blickt auf eine andere Entstehungsgeschichte zurück und weist damit eine spezifische mineralogische Zusammensetzung auf. Die ganz individuelle Geschichte jedes Gesteins, während seiner oft schon vielen Millionen Jahre dauernden Zeit auf unserer Erde, macht es so einzigartig.

Manchmal fragen sich unsere Kunden, warum die Farb- und Strukturunterschiede groß sind. Dafür gibt es nur einen Grund: die Natur. Freue dich also an Naturstein in seiner Vielfalt der Farben, Strukturen und Adern.

Fragen zu Zierkies & Ziersplitt

Was ist der Unterschied zwischen Kies und Splitt?

Splitte sind gebrochene Natursteine, die in verschiedene Korngrößen gebrochen und gesiebt werden. Splitte eignen sich hervorragend für die Belegung von Gartenwegen und die Gestaltung von Sitzplätzen.

Kiese sind teils natürlich gerundete Natursteine, die sich im Laufe der Jahrhunderte in Gewässern und Flüssen rund gewaschen haben. Ein anderes Verfahren ist die Rundelung von Gesteinsbrocken zu Kies. Durch dieses Produktionsverfahren haftet dem Kies ein natürliches Gesteinsmehl an, welches sich im Laufe der Zeit abwäscht.

Farb-, Struktur- und Texturschwankungen stehen für die Einmaligkeit von Natursteinen.

Kies und Splitt haben natürliche Anhaftungen, wie Sand- und Feinanteile, die bei der Gewinnung und Aufbereitung entstehen und mit der Zeit abregnen.

Was bedeutet die Größenangabe bzw. Abmessungen von Kies und Splitt?

Kies und Splitt werden im Steinbruch fraktioniert. Das bedeutet, sie durchlaufen verschiedene Siebgrößen und werden so in Körnungen sortiert.

Die Größenangabe bezieht sich immer auf die schmalste Stelle:

Fragen zu Spielsand

Was bedeutet das TÜV Siegel beim Spielsand?

Spielsand gemäß DIN EN 71/3:

Bei dem von uns vertriebenen Spielsand handelt es sich um gewaschenen Quarzsand, der – wie es der Name bereits andeutet – zum größten Teil aus Quarzkörnern besteht.
Sand ist ein natürlich vorkommendes, unverfestigtes Sedimentgestein mit einer definierten Korngröße. Sand setzt sich aus Sandkörnern mit einer Korngröße zwischen 0,063 und 2 mm zusammen. Korngrößen von mehr als 2 mm werden als „Kies“ bezeichnet.
Die chemische bzw. bakterielle Beschaffenheit unseres Spielsands entspricht DIN EN 71/3. Diese europäische Norm, die in das Deutsche Normwerk übernommen wurde, beschreibt die Sicherheit von Spielzeugen. Sie legt Grenzwerte der Bioverfügbarkeit von Giftstoffen in Kinderspielzeug für Antimon, Arsen, Barium, Blei, Cadmium, Chrom, Quecksilber und Selen fest. Damit ist sichergestellt, dass eventuell mögliche Belastungen der Kinder durch toxische Elemente auf ein Minimum beschränkt sind. Die Anforderungen von DIN EN 71/3 sind erfüllt, wenn die festgelegten Grenzwerte unterschritten werden.
Wir haben mehrere Produktionsstätten in Deutschland, in denen der Spielsand abgefüllt und verpackt wird. Der Sand wird aus regionalen Gruben bezogen, die in der Nähe der Produktionsstätten liegen.
Alle Sande werden sowohl in den Gruben bei den Rohstofflieferanten, als auch in unseren Produktionsstätten, intern und extern durch den TÜV überprüft und überwacht.
Unser Spielsand ist daher für eine gefahrloses Spielen der Kinder hervorragend geeignet.

Wie entsteht Spielsand?

Hier ist es schön für Deine Kids erklärt:

Dort, wo Flüsse oder Gletscher Sand und Kies abgeladen haben, finden wir häufig Sand- und Kieswerke. Hier werden Sand und Kies abgebaut und verkauft. Aber bevor die Lastwagen, Schiffe oder Güterwaggons damit beladen werden können, passiert noch eine ganze Menge.

Zuerst müssen große Radlader die Erde, die sich im Lauf der Zeit über dem Sand und dem Kies abgelagert hat, wegräumen. Nachdem die Radlader die Erde abtransportiert haben, können Sand und Kies herausgeholt werden. Die Fachleute sagen dazu: Sand und Kies werden gewonnen. Bei der Gewinnung entstehen tiefe Löcher, die sich sofort mit Wasser füllen können. Wie kommt das?

Wenn du in den Sommerferien schon am Meer gewesen bist, hast du sicher am Strand Löcher in den Sand gebuddelt. Dabei hast du auch bestimmt gemerkt, dass nach kurzer Zeit Wasser in das Buddelloch läuft. So ähnlich ist es auch bei den Baggerlöchern im Kieswerk. Wenn bei der Gewinnung so ein See entsteht,
sprechen die Fachleute von Nassgewinnung. Bleibt hinterher alles trocken, dann heißt das…? Ja, genau, das ist eine Trockengewinnung. Wie werden nun aber Sand und Kies ganz genau gewonnen?

Dafür gibt es große Maschinen, zum Beispiel Radlader, Raupen, Schwimmbagger und Greifer. Einen Radlader braucht man, um in der Trockengewinnung Sand und Kies abzutragen. Weil man in einem Baggersee natürlich nicht mit einem normalen Bagger oder Radlader arbeiten kann, muss der Schwimmbagger ran. Diese gigantische Maschine schwimmt auf dem Baggersee und holt Sand und Kies vom Grund des Sees nach oben. Die Radlader schütten die gewonnenen Rohstoffe dann auf lange Förderbänder, die bis zu den Siebanlagen führen.

In der Siebanlage werden größere Steine, Kies und Sand voneinander getrennt. Denn wer Sand kaufen will, möchte ja keine großen Steine dazwischen haben. So eine Siebanlage ist ein hoher Turm mit verschiedenen Stockwerken aus Förderbändern und Sieben. An der Spitze des Turmes kommt das Gemisch aus Steinen, Kies und Sand zuerst an und wird auf das erste Sieb geschüttet, mit Wasser gewaschen und durchgerüttelt. Auf dem obersten Sieb bleiben nur die ganz großen Steine liegen, Kies und Sand fallen durch die Sieblöcher ins nächst tiefere Stockwerk. Hier wartet schon das zweite Sieb, das kleinere Löcher als das erste hat.

Du kannst dir sicher schon denken, dass dieses zweite Sieb den Kies auffängt, während der feine Sand hindurchrieselt. So werden nach und nach Steine, Kies und Sand getrennt. Damit die Siebe nicht verstopfen, müssen Sand und Kies dauernd abtransportiert werden. Das passiert wieder mit Förderbändern. Diesmal bringen die Förderbänder ihre Fracht zu großen Behältern, den Silos, oder schütten sie zu einem großen Berg, einer Halde, auf.

© 2017: Bundesverband Mineralische Rohstoffe (MIRO) e.V. / Sand- und Kiesfibel

Kann Spielsand abfärben?

Es gibt Sandgruben bzw. Vorkommen, in denen durch die örtliche Geologie ein geringer Lehm- bzw. Ton-Anteil im Sand vorhanden ist. In seltenen Fällen kann dies so konzentriert sein, dass Verfärbungen entstehen können. Eine Gesundheitsgefährdung durch den Ton bzw. Lehm ist auszuschließen.

Wir prüfen permanent die Qualität unserer Rohstoffe und achten darauf, dass solche Probleme nicht entstehen. Unser Spielsand erfüllt alle Normen und ist selbstverständlich vom TÜV überwacht. Trotzdem nicht vergessen: Sand ist ein Naturprodukt!

Wieso hat der Spielsand unterschiedliche Farben, obwohl ich ihn beim selben Händler gekauft habe?

Wir haben mehrere Produktionsstätten in Deutschland, in denen der Spielsand abgefüllt und verpackt wird.
Der Sand wird aus regionalen Gruben bezogen, die in der Nähe der Produktionsstätten liegen. Denn das ist der ressourcenschonendste Weg.

Manchmal kann es aus logistischen Gründen vorkommen, dass Dein Händler von verschiedenen Werken beliefert wurde und somit der Sand aus unterschiedlichen Rohstoffwerken kam.
Die Farbe des Sandes entsteht durch die örtlichen, geologischen Vorkommen – kann also heller oder dunkler sein.

Du kannst Dir immer sicher sein, dass unser Spielsand ein 100%ig überwachtes Naturprodukt ist und alle Normen erfüllt.

In meinem Spielsand sind ganz kleine, dunkle Teilchen, was ist das?

Grundsätzlich kann im Spielsand ein bestimmter Anteil an „organischen Stoffen“ enthalten sein. Dies können z.B. verrottete Pflanzenanteile sein, die Du als dunkle Partikel im Sand sehen kannst.

Je nachdem an welchem Abschnitt in der Grube gefördert wird, kann in tieferen Sedimentschichten sozusagen die Vorstufe der Kohle enthalten sein. Da dies ein natürlicher Prozess und so fein im Sand enthalten ist, werden diese Schichten bei der Nassförderung nicht ausgespült.

Der Spielsand ist also nicht verunreinigt oder etwa gesundheitsgefährdend, sondern ein in Millionen Jahren entstandenes Naturprodukt.

Was mache ich mit nicht mehr benötigtem Spielsand?

Verwende nicht mehr benötigten Spielsand einfach weiter:

Auf dem Rasen aufgebracht ist Sand ein gutes Mittel um den Boden aufzulockern. Dadurch bleibt er wasserdurchlässig.

Du kannst auch Blumenerde mit Sand strecken. Dadurch bleibt sie locker und Staunässe wird verhindert.

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